Salzburg

Landeshauptstadt.

Landeshauptstadt Salzburg

143.978 Einwohner

Die Hauptstadt des Salzburger Landes blickt auf eine glorreiche Vergangenheit zurück. Allein die Ansicht der Stadt ist die Fahrt wert. Malerisch liegt sie an dem Fluss, der Salzach, und präsentiert sich als poetisches Gesamtbild. Bekannt ist Salzburg auch für seine berühmten Söhne: Wolfgang Amadeus Mozart hat hier im Jahre 1756 das Licht der Welt erblickt. Sein Geburtshaus, Wohnhaus und zahlreiche Wirkungsstätten seiner frühen Karriere machen Salzburg für Musikliebhaber ganz besonders interessant. Die alljährlich im Sommer stattfindenden Salzburger Festspiele halten das Kulturerbe der Stadt lebendig. Zahlreiche Kulturdenkmäler und beeindruckende sakrale Bauten wie der Salzburger Dom haben die Stadt ins Weltkulturerbe der UNESCO erhoben.

Zoo Salzburg

400 Tiere aus allen Kontinenten leben im schönen Tierpark Hellbrunn vor den Toren der Festspielstadt Salzburg. Der Zoo ist vor allem für seine vorbildlichen Gehege und die wunderschöne Lage am Hellbrunner Berg bekannt. Ein Streichelzoo wartet auf die jüngsten Besucher. Gratis mit SalzburgerLand Card (während der 24 h Salzburg-Card-Phase)
Die Besiedlung Salzburgs reicht bis in die vorgeschichtliche Zeit. Von den Kelten stammt der älteste Name der Stadt: Iuvavum. Unter den Römern war Iuvavum ein Verwaltungsbezirk innerhalb der Provinz Noricum Ripense. Seit dem 6. Jahrhundert gehörte das Gebiet des späteren Landes Salzburg (ohne Lungau) zum Herzogtum Baiern. Durch Anlage des Erzstifts St. Peter und des Frauenklosters auf dem Nonnberg in den Ruinen des römischen Juvavum gründete der hl. Rupert um 690 ein Bistum, das 798 Erzbistum und damit zum Mittelpunkt der baierischen Kirchenprovinz wurde. Diese umfasste nahezu den gesamten Altbayerisch-Österreichischen Raum.

Erzbischof Eberhard II., einem entschiedenen Parteigänger der Staufer, gelang es 1200 bis 1246 aus Grafschaften, Gerichten und Vogteien ein geschlossenes erzbischöfliches Herrschaftsgebiet aufzubauen. Mit der Anerkennung der Grenzen durch den Bayernherzog im Jahre 1275 beginnt die letzte Phase der Ablösung Salzburgs von Bayern. 1328 wurde Salzburg durch die Erlassung einer eigenen Landesordnung zum weitgehend selbständigen Staat innerhalb des "Heiligen Römischen Reiches". Als Fürst-Erzbistum entwickelte sich zu einem kirchlich-weltlichen Pufferstaat zwischen Bayern und den Habsburger Landen. 1462 und 1525/26 kam es zu Bauernaufständen. Fürsterzbischof Leopold Anton Graf von Firmian erzwang 1731/32 die Auswanderung von rund 20.000 Protestanten ("Salzbuger Exulanten").

Wirtschaftlich war im 16. Jh. nicht nur der Salzhandel von Bedeutung, sondern auch der Goldabbau im Gasteiner Tal. Die Abbaumengen waren damals die größten in ganz Mitteleuropa.

1803 kam das Fürstentum als säkularisiertes Kurfürstentum an den Großherzog Ferdinand III. von Toskana, 1805 mit Berchtesgaden zu Österreich. 1810 kam es zu Bayern, 1816 (nach dem Wiener Kongress) kam es ohne Berchtesgaden und den Rupertiwinkel wieder zu Österreich. 1849 wurde es österreichisches Kronland, 1920 Bundesland. Das kirchliche Erzbistum selbst wurde 1807 auf das Gebiet des Landes Salzburg und das östliche Nordtirol beschränkt und in diesem Umfang 1818 und 1825 neu organisiert.